Der Rheinbundpsalm
Die Zählung der Psalmen weist in katholischen und evangelischen Texten Unterschiede auf.
Das hat einmal zu einem köstlichen Spaß geführt:
Nach der Schlacht von Austerlitz am 5. Dezember 1805 wurde der Rheinbund errichtet. Unter den neuen Rheinbundfürsten wollte der württembergische König Friedrich II. sich bei Napoleon besonders lieb Kind machen und ordnete für sein Land einen Dankgottesdienst an.
Dabei sollte üher Psalm 21, Vers 7 und 8 gepredigt werden.
Als die evangelischen Geistlichen die Bibel aufschlugen, fanden sie dort geschrieben: »Du setzest ihn zum Segen ewiglich und erfreüst ihn mit den Freuden deines Antlitzes. Denn der König hofft auf den Herrn und wird durch die Güte des Herrn fest bleiben.» -
Die katholischen Pfarrer aber stellten mit Befremden folgenden Wortlaut fest: »Ich bin ein Wurm und kein Mensch, ein Spott der Leute und verachtet vom Volke. Alle, die mich sehen, spotten meiner, sperren den Mund auf und schütteln den Kopf.»
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